Mit flotten 84 Jahren inszeniert der große Theatermann Claus Peymann just an jenem Ort, den er einst so kläglich verschmähte: den Wiener Kammerspielen. Was wäre da also besser geeignet als ein Absurdes Theater über das Sterben selbst? Bitter süß und hoffnungslos inszeniert der eine Theaterkönig den Tod des anderen Bühnenkönigs. Mit Erfolg.
„Medea“: Ehe-Showdown mit Happy-End
Elmar Goerden inszeniert Grillparzers Tragödie an der Josefstadt mit einer bemerkenswert überzeugenden Sandra Cervik in der Titelrolle – und einem zwar ungewöhnlichen aber letztendlich doch akzeptablem Ende.
„Monsieur Pierre geht online“
Die Bühnenfassung des (im Deutschen) gleichnamigen Pierre-Richard-Films feierte am vergangenen Donnerstag unter der Regie von Werner Sobotka in den Kammerspielen eine vielumjubelte – und vorerst letzte – Premiere vor dem erneuten Kultur-Lockdown.
„Das Konzert“: Ein virtuoses Ehe(verwirr)-Spiel
Regisseur Janusz Kica hat mit Hermann Bahrs Lustspiel „Das Konzert“ und einem famosen Schauspieler-Quartett erneut für einen großen Josefstadt-Publikumshit gesorgt.
„Geheimnis einer Unbekannten“ an der Josefstadt
Oscar-Preisträger Christopher Hampton hat an der Josefstadt Stefan Zweigs Novelle „Brief einer Unbekannten“ in einer Übersetzung von Daniel Kehlmann zu einer teils obsoleten Uraufführung gebracht.
„Die Liebe Geld“: Wenn Kröten flöten gehen
Was wie ein tölpelhafter Rechtschreibfehler klingt, ist Daniel Glattauers neuester Moneten-Streich an den Wiener Kammerspielen unter der Regie von Folke Braband, welcher die Bank der Zukunft auf amüsant-absurde Art und Weise auf die Schippe nimmt.
Peymann inszeniert an der Josefstadt
Mit einer geschichtsträchtigen Premiere startete die Josefstadt am vergangenen Donnerstag mit Thomas Bernhards Dramolette „Der deutsche Mittagstisch“ unter der Regie von Claus Peymann in eine ebenso geschichtsträchtige Spielsaison.
Die Premieren der Josefstadt & Kammerspiele 2020-21
Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger präsentierte am 14. Mai in einem Corona-konformen Pressegespräch im Theater in der Josefstadt den geplanten Spielplan der Saison 2020/2021.
„Der Sohn“: Ein französisches Familiendrama erobert die Kammerspiele
Nach dem Erfolg von „Vater“ und „Kehrseite der Medaille“ zeigten die Kammerspiele mit „Der Sohn“ nun ein weiteres Stück aus der Feder des Pariser Erfolgsdramatikers Florian Zeller. Stephanie Mohr hat inszeniert.
„Engel der Dämmerung“: McDonald erweckt die Dietrich zum Leben
Nach ihren famosen Darbietungen als Billy Holiday in „Blue Moon“ und als Lotte Lenya in „Lenya Story“ an der Josefstadt, hatte man bei der gestrigen Premiere in den Wiener Kammerspielen unter der Regie von Torsten Fischer tatsächlich das Gefühl, die Dietrich stehe frisch inkarniert auf genau jener Bühne, wo 1927 ihre Karriere bei Max Reinhardt begann.