Die NESTROY-Verleihung findet heuer – coronabedingt – in einem etwas unüblichen Rahmen statt. Sendetermin der vorweg bereits aufgezeichneten Verleihung ist am Sonntag, den 4.10. ab 21.25 auf ORF III
Vom Theater in den Prater
Peter Fässlacher Philipp Hochmair Stefanie Reinsperger
Die Moderation der „Nestroy-Corona-Edition“ übernehmen die Schauspieler Stefanie Reinsperger und Philipp Hochmair sowie der „KulturHeute“ Sendungsverantwortliche Peter Fässlacher
Für das Buch ist Florian Stanek verantwortlich.

Der Wiener Theaterpreis NESTROY wird heuer, aufgrund von Corona, kurzerhand vom Theater in den Prater verlegt. Anstatt wie üblich an einem der renommierten Häuser der Vereinigten Bühnen Wien zelebriert, ladet der Wiener Bühnenverein heuer gemeinsam mit dem ORF III zu einer bereits vorab aufgezeichneten TV-Preisverleihung in den Wiener Prater, um die bemerkenswertesten Leistungen des deutschsprachigen Sprechtheaters vom Vorjahr auszuzeichnen.

Die Nominierungen:
Lebenswerk: Christoph Marthaler
Bestes Stück – Autorenpreis: Elfriede Jelinek für „Schwarzwasser“, Uraufführung, Akademietheater
Beste Schauspielerin
- Beatrice Cordua in „TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“ von Florentina Holzinger, Erstaufführung, Koproduktion Spirit mit Tanzquartier Wien
- Theresa Palfi als Elizabeth in „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller, Landestheater Linz
- Caroline Peters in „Schwarzwasser“ von Elfriede Jelinek, Uraufführung, Akademietheater
Bester Schauspieler
- Florian Köhler als Frau Zittel in „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard, Schauspielhaus Graz
- Johannes Krisch als Weinberl in „Einen Jux will er sich machen“ von Johann Nestroy, Theater in der Josefstadt
- Franz Pätzold als Dionysos in „Die Bakchen“ von Euripides, Burgtheater
Beste Darstellung einer Nebenrolle
- Alexander Absenger als Charlotta Iwanowna in „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt
- Sabine Haupt als Norah in „Vögel“ von Wajdi Mouawad, Österreichische Erstaufführung, Akademietheater
- Markus Hering als Gottfried in „The Party“ von Sally Potter, deutschsprachige Erstaufführung, Burgtheater
Beste Regie
- Viktor Bodó mit „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, Volkstheater
- Florentina Holzinger mit „TANZ. Eine sylphidische Träumerei in Stunts“, Erstaufführung, Koproduktion Spirit mit Tanzquartier Wien
- Amélie Niermeyer mit „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt
Bester Nachwuchs weiblich
- Bérénice Hebenstreit mit der Inszenierung „Urfaust/FaustIn and out“ von Johann Wolfgang Goethe/Elfriede Jelinek, Volkstheater
- Isabella Knöll in verschiedenen Rollen in „Schwere Knochen” nach David Schalko, Uraufführung, Volkstheater
- Anja Rüegg in verschiedenen Rollen in „Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horváth von Petra Wüllenweber, Theater der Jugend
Bester Nachwuchs männlich
- Alireza Daryanavard als Autor und Regisseur „Blutiger Sommer“, Uraufführung, Theaterkollektiv Hybrid in Kooperation mit WERK X-Petersplatz
- Nils Hohenhövel als Peer Gynt in „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen, Volkstheater
- Mathias Spaan mit der Inszenierung „Die Nibelungen“ nach Friedrich Hebbel, eine Produktion des Landestheaters Niederösterreich zu Gast in der Bühne im Hof
Beste Ausstattung (Bühne, Kostüm, Licht)
- Bettina Meyer für Bühne „The Party“ von Sally Potter, deutschsprachige Erstaufführung, Burgtheater
- Ene-Liis Semper und Tiit Ojasoo für Bühne, Kostüm, Video „Meister und Margarita“ nach Michail Bulgakow, Akademietheater
- Annelies Vanlaere für Kostüme „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow, Theater in der Josefstadt
Beste Off-Produktion
- „Das große Heft“ nach Ágota Kristóf, Inszenierung Sara Ostertag, Österreichische Erstaufführung, Koproduktion makemake produktionen und Kosmos Theater
- „Dunkel lockende Welt“ von Händl Klaus, Inszenierung Nurkan Erpulat, WERK X
- „Habitat / Halle E“ Konzept und Choreografie Doris Uhlich, Erstaufführung, Koproduktion Tanzquartier Wien und Theaterverein insert
- „Im Herzen der Gewalt“ nach Édouard Louis, Inszenierung Tomas Schweigen, Österreichische Erstaufführung, Schauspielhaus Wien
- „Königin der Berge“ nach Daniel Wisser, Inszenierung Margit Mezgolich, Theater IG FOKUS
CORONA-Spezialpreis
- „Ausgang: Offen“ experimenteller Performancefilm über den Tod und das Sterben, Koproduktion von DARUM (Laura Andreß, Victoria Halper, Kai Krösche) und WUK performing arts
- „Der Kreisky-Test“ Online-Produktion von Nesterval, Inszenierung Herr Finnland
- „Wiener Stimmung“, Autor*innen aus Österreich schreiben für das Burgtheater-Ensemble in Isolation
Beste Bundesländer-Aufführung
- „Cold Songs: Rom“ von William Shakespeare und Bettina Erasmy, Inszenierung Agnes Kitzler, Johannes Lepper, Catharina May, Uraufführung, Vorarlberger Landestheater
- „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt, Inszenierung Claudia Bossard, Schauspielhaus Graz
- „Hamlet“ von William Shakespeare, Inszenierung Rikki Henry, Landestheater Niederösterreich
Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum
- „Der Mensch erscheint im Holozän“ ein visual Poem von Alexander Giesche nach Max Frisch, Inszenierung Alexander Giesche, Schauspielhaus Zürich
- „Die Räuberinnen“ nach Friedrich Schiller, Inszenierung Leonie Böhm, Münchner Kammerspiele
- „Glauben an die Möglichkeit der völligen Erneuerung der Welt“ von René Pollesch, Inszenierung René Pollesch, Co-Regie Fabian Hinrichs, Uraufführung, Friedrichstadt-Palast, Berlin
Die Gewinner:
Beste Schauspielerin
Caroline Peters in „Schwarzwasser“ von Elfriede Jelinek, Uraufführung, Akademietheater
Bester Schauspieler
Franz Pätzold als Dionysos in „Die Bakchen“ von Euripides, Burgtheater
Beste Darstellung einer Nebenrolle
Beste Regie
Bester Nachwuchs weiblich
Bester Nachwuchs männlich
Beste Ausstattung – Bühne, Kostüm, Licht
Beste Off-Produktion
„Dunkel lockende Welt“ von Händl Klaus, Inszenierung Nurkan Erpulat, WERK X
Corona Spezialpreis
„Der Kreisky-Test“ Online-Produktion von Nesterval, Inszenierung Herr Finnland
Beste Bundesländeraufführung
„Hamlet“ von William Shakespeare, Inszenierung Rikki Henry, Landestheater Niederösterreich
Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum
„Der Mensch erscheint im Holozän“ ein visual Poem von Alexander Giesche nach
Max Frisch, Inszenierung Alexander Giesche, Schauspielhaus Zürich
Bestes Stück – Autorenpreis
Elfriede Jelinek für „Schwarzwasser“, Uraufführung, Akademietheater
Publikumspreis
Lebenswerk

Wiener Bühnenverein
Linke Wienzeile 6
1060 Wien
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E-Mail: office@buehnenverein.at